• Demokratie ist cool!

Demokratische Werte und Vielfalt lernen und leben

Möchten Sie zusammen mit uns in eine demokratische Zukunft investieren? Dann nutzen Sie unsere interaktiven Thementage, die wir speziell für Ausbildungsbetriebe, sprich für junge Menschen, konzipiert haben. Die Demokratie steht dabei im Mittelpunkt. Es geht um Meinungsfreiheit, Toleranz, Gleichheit, Partizipation, Minderheiten und Mehrheiten und vieles mehr … 

Unsere Angebote richten sich sowohl an interessierte Beschäftigte als auch an Auszubildende.

NEU: DemonstrationsCamp - Demonstrieren leicht gemacht!

DemonstrationsCamp – Wir sind mehr!

Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Sie lebt von unserem Engagement und Beitrag, Freiheit und Menschlichkeit gegen antidemokratische Ideologien und Gewalt zu verteidigen.

Wehrhafte Demokratie bedeutet auch, den eigenen politischen Protest auf die Straße zu bringen.

In unserem eintägigen Workshop lernt ihr das komplette 1 x 1 des Demonstrierens kennen und anwenden.

Die eintägige Schulung ist Teil der politischen Erwachsenenbildung und als Inhouse Veranstaltung mit bis zu 20 Teilnehmenden für 1.100 € buchbar.

 

Qualifizierungsmodule für Beschäftigte

Der Verein „Mach‘ meinen Kumpel nicht an! – für Gleichbehandlung, gegen Rassismus e.V.“ (auch bekannt als Kumpelverein) hat im Zeitraum 2021 – 2023 die Qualifizierungsreihe „Demokratisches Miteinander“ für betriebliche und überbetriebliche Ausbilder*innen entwickelt und erprobt. Dies wurde im Rahmen des Bundesprogrammes „Demokratie leben!“ gefördert. Als Kooperations- und Transferpartner des Kumpelvereines führt das Qualifizierungsförderwerk Chemie GmbH die Qualifizierungsreihe weiter.

Die Qualifizierungsreihe besteht aus drei jeweils zweitägigen Modulen, die nicht aufeinander aufbauen und somit separat gebucht werden können. Wir begrüßen mit einer adaptierten Version alle interessierte Beschäftigte, die sich als Multiplikator*innen für Demokratiebestärkung verstehen.

Die Module sind als Inhouse Veranstaltung mit bis zu 15 Teilnehmenden für 3.800 € buchbar.

Modul 1 „Wie können wir im betrieblichen Alltag demokratische Werte (vor-) leben und fördern“

Vor 75 Jahren wurde das Grundgesetz ins Leben gerufen. Doch die Vorfälle, bei denen unsere verfassungsmäßige Ordnung bedroht wird, häufen sich. Wie wehrhaft ist unsere Demokratie?

Mit diesem Qualifizierungsseminar sollen Beschäftigte dazu befähigen, in ihrem betrieblichen Wirkungskreis über Demokratiethemen zu sprechen und Denkanstöße zu geben. Im Fokus steht die Stärkung der eigenen professionellen demokratischen Haltung, die vom Leitbild des eigenen Betriebes gestärkt und unterstützt wird.

Schwerpunkte

  • Bestärkung des persönlichen Demokratieverständnisses im betrieblichen Alltag
  • Kennenlernen von Möglichkeiten der täglichen Vermittlung von Demokratiethemen
  • Erkennen und Umgang mit potentiell demokratiefeindlichem Gebaren
  • kollegialer Austausch von Beispielen guter Praxis

Modul 2 „Umgang mit demokratiefeindlichen Tendenzen“

Einige Menschen sehen nicht unbedingt, wie das vermeintlich weit entfernte Regierungsufo in Berlin bzw. in Brüssel mit ihrem alltäglichen Leben zusammenhängen soll.
Womöglich erleben sie gar ganz andere Werte und Weltbilder im Alltag? An eben dieses Grundgefühl docken
populistische Weltbilder an, deren allzu einfache „Wahrheiten“ auf ein demokratiefeindliches Die-gegen-wir aufbauen.

In dieser Fortbildung beschäftigen wir uns mit dem eigenen Verständnis von Demokratie sowie mit Herausforderungen im Betrieb, wenn Kolleg*innen demokratische Grundwerte in Frage stellen.

Schwerpunkte

  • Bestärkung der eigenen demokratischen Haltung
  • Erkennen von rassistischen und anderen demokratiefeindlichen Einstellungen
  • Interventionsmöglichkeiten im Arbeitsalltag

Modul 3 „Digitale Demokratiekompetenz – Zum Umgang mit Hate Speech und rechter Hetze im Netz“

Hatespeech (Englisch für Hassreden) verbreitet sich immer mehr in Kommentarfunktionen, Messenger-Diensten, Foren oder Sozialen Netzwerken. Hasserfüllte Kommentare treffen Menschen wegen ihrer Hautfarbe oder Herkunft, ihrem Geschlecht, ihrer Glaubensrichtung, politischen Einstellung, sexuellen Orientierung, körperlichen Beeinträchtigung oder weil in Diskussionen Partei für Andere ergriffen wird. Die menschenverachtenden Aussagen sollen andere Menschen oder Gruppen abwerten.

In dieser Fortbildung beschäftigen wir uns mit der Herausforderung, mit diskriminierenden Anfeindungen
und antidemokratischer Hetze im Netz umzugehen. Das Ziel des Qualifizierungsseminars ist es, effektive Strategien für eine Kultur der Anerkennung zu entwickeln.

Schwerpunkte

  • Die eigene demokratische Haltung bestärken.
  • Besonderheiten digitaler Hetze verstehen.
  • Narrativ rechtsextremer Ideologie erkennen.
  • Interventionsmöglichkeiten kennenlernen und anwenden können.

Thementage für Auszubildende

Unsere ganztägigen Workshops zum Thema Demokratiebildung werden in Gruppen von bis zu maximal 20 Auszubildenden vor Ort in Ihrem Betrieb oder Ihrem Unternehmen durchgeführt. 

Die Thementage sind einzeln für 1.500 Euro oder als Schulungsreihe mit beispielsweise drei zeitlich versetzten Modulen für 3.900 Euro buchbar.

Planen Sie die Buchung von mindestens fünf Workshops, sprechen Sie uns bitte wegen eines Preisnachlasses an!

THEMENTAG 1 – „Demokratie – Was geht mich das an?“

Demokratie ist überall präsent: in der (Berufs-)Schule, im Fernsehen, im Sportverein oder zu Hause beim Abendessen. Doch sobald jemand auf das Thema zu sprechen kommt, erwarten die meisten einen trockenen und faden Vortrag über die demokratische Regierungsform. Unter „cool“ stellen sie sich jedenfalls etwas anderes vor. 

Mit dem Thementag „Demokratie – Was geht mich das an?“ bringen wir ein bisschen mehr „Coolness“ in die Angelegenheit: Im Mittelpunkt stehen interaktive Simulationen, die demokratisches Handeln in verschiedenen Situationen verdeutlicht. Hinzu kommen Diskussionsrunden zu demokratischen Werten, wie wir sie tagein, tagaus im betrieblichen und gesellschaftlichen Zusammenhang erleben – oder auch nicht erleben. Außerdem fragen wir uns, wo die Grenzen der Demokratie liegen und welche Widersprüche sie mit sich bringt.

Am Ende des Workshops wissen die Teilnehmenden,

  • dass Demokratie nicht nur auf Staatsebene oder als Compliance-Regeln von Bedeutung ist, sondern sich auch im betrieblichen und privaten Alltag einer jeden Person abspielt.
  • dass es bei strukturellen Ungleichheiten notwendig ist, sich bewusst und gemeinsam dagegen stark zu machen.
  • dass es Mechanismen gibt, die den Erhalt der Demokratie gefährden.
  • wie sie sich privat in die Gesellschaft und beruflich in die Ausbildung einbringen können.

THEMENTAG 2 – „Rechtsextremismus in der bürgerlichen Mitte“

Die Teilnehmenden setzen sich mit Einstellungsmustern und Parolen eines rechten Weltbildes auseinander, das mit dem Erstarken des Rechtspopulismus einen Platz in der Mitte der Gesellschaft gefunden hat.

Zudem wird die Verbindungen zwischen Neonazismus und Rechtspopulismus erörtert und Möglichkeiten der eigenen Positionierung angeeignet.

Am Ende des Workshops wissen die Teilnehmenden,

  • welche einzelnen Ideologieelemente zu rechtem Gedankengut und zu Ungleichwertigkeitsdenken gehören.
  • woran sie Anknüpfungspunkte zwischen rechten Einstellungen und Neonazismus erkennen.
  • dass es wichtig ist, sich auch am eigenen Arbeitsplatz und in seinem privaten Umfeld mit dem Einfluss rechter Einstellungen auseinanderzusetzen.
  • wie sie mit rechter Symbolik und dem Verbot von Veröffentlichungen in ihrem privaten und beruflichen Alltag umgehen müssen. 

THEMENTAG 3 – „‚Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!‘ – Von Meinungsfreiheit und Stammtischparolen“

Hat das demokratische Grundrecht Meinungsfreiheit Grenzen? Und wenn ja, wo liegen diese? Auf diesem Thementag dreht sich alles rund um verbale Äußerungen, insbesondere um die unterschwelligen, die auf völkisches Gedankengut, Antisemitismus und allgemeine Fremdenfeindlichkeit anspielen. Wann handelt es sich um eine extreme Botschaft?

Teile des Workshops sind Argumentations- und Handlungstrainings, die dabei helfen, den eigenen Standpunkt zu behaupten und sich aktiv gegen Extremismus zu stellen.

Am Ende des Workshops wissen die Teilnehmenden,

  • dass es wichtig ist, sich mit dem Thema Meinungsfreiheit zu beschäftigen, und sich zu fragen, wo die Grenzen sind.
  • was Verschränkung von Meinungen, Vorurteile und Diskriminierung bedeuten.
  • wie sie sich vor allem im beruflichen Umfeld verhalten können, welche Möglichkeiten der Argumentation sie haben und wie diese angewendet werden. 

THEMENTAG 4 – „Social Media, die ‚unsozialen Medien‘“

„Online Bashing“ und „Shitstorm“ sind in den Sozialen Medien leider keine Seltenheit. Wie kommt es zu einer derartigen Verrohung der Sprache? Auf dem Thementag wird ausgiebig über Meinungsfreiheit und ihre Grenzen sowie über die Verbote und – oder? – die Notwendigkeit der Achtsamkeit des Gegenübers diskutiert.

Der Grat zwischen Vorurteil und Diskriminierung ist schmal. Mittels interaktiver Übungen wird sich diesem angenähert und die Problematik demokratisch erarbeitet.

Am Ende des Workshops wissen die Teilnehmen,

  • dass sie Artikel und Posts in den Sozialen Medien immer hinterfragen sollten. 
  • ob dem demokratischen Grundrecht der Meinungsfreiheit Grenzen gesetzt sind und wenn ja, welche.
  • wie sie Verursachern von Hass, Hetze und verbaler Gewalt im Internet die Stirn bieten.